Überlegen Sie, einen neuen Branding-Bogen zu erstellen?

Wussten Sie, dass 77 % der Marktführer sagen, dass Branding und Markenbildung wichtig für ihr Wachstum ist, aber die meisten kleineren Unternehmer das Wort „Marke“ nicht definieren können? Natürlich könnten sie erst Recht auch keine Brandstrategy entwickeln und es ist an Ihnen als Designer oder Designerin, sie auf dem Weg zu einer Strategie zu führen.

Auch wenn Sie dafür keine Ausbildung haben, können Sie mit unserem Fragebogen zu Antworten zu finden, die Ihnen beim Design helfen werden. Entdecken Sie hier, wie Sie alle Markenprobleme ihrer Klienten lösen können.

Fangen wir mit Fragen über das Unternehmen an

Wenn Sie coole Logos für ein Unternehmen entwickeln wollen, müssen Sie zunächst das Unternehmen verstehen. Das ist der einzige Weg zu den Informationen, die Sie im Logo darstellen wollen. Beginnen Sie also mit einfachen Hintergrundinformationen:

     1. Wie heißt das Unternehmen?
     2. Wann wurde es gegründet?
     3. Wo wurde es gegründet?
     4. Wie groß ist es heute?

 

Danach kann es mit Fragen zu Produkten oder Services weitergehen. Hier finden Sie mehr Informationen über die Nische, in der das Unternehmen angesiedelt ist:

     5. Beschreiben Sie kurz, was Ihr Unternehmen besonders macht.
     6. Welche Probleme lösen Sie für Ihre Kunden?
     7.Welche Produkte oder Services bieten Sie an?

 

Danach geht es weiter mit Fragen zu Mitbewerbern – hier können Sie auch vorher recherchieren und die Branche verstehen.

Viele Banken wählen zum Beispiel heute einen gewissen blauen oder grünen Farbton (klassisch ist auch rot eine stark vorbesetzte „Bankenfarbe“). Farben sind entscheidend und erhöhen den Wiedererkennungswert einer Marke um bis zu 80 %!

     8. In welchem Bereich wird Ihr Unternehmen zukünftig wachsen?
     9. Wer sind Ihre direkten und indirekten Konkurrenten?
     10Wie stellen diese sich dar?
     11. Was unterscheidet Ihr Unternehmen von anderen?
     12.Welches Unternehmen sehen Sie als ein Vorbild?

 

Die letzte Frage hilft, die Zeit für die Logo-Suche zu reduzieren. Abhängig von der Antwort des Klienten gibt es inspirierende Logos anderer Marken oder auch Inspirationen für Farben oder Slogans.

Fragen zu Kunden

Als nächstes müssen Sie die Kunden verstehen, um ein erfolgreiches Logo zu erstellen. Je mehr Sie über die Kunden Ihres Klienten wissen, desto einfacher wird es, ein Logo zu erstellen, dass sie anspricht. Das ist besonders wichtig, wenn die Tagline auch in Ihrem Verantwortungsbereich liegt.

Fragen Sie mit allgemeinen Fragen an und lassen Sie sich dadurch zu Logofarben, zum Stil und zur Wortwahl führen:

     13. Wer ist Ihre Zielgruppe?
     14. Kennen Sie eine „ideale Käuferpersönlichkeit“?
     15. Welche Altersgruppe sprechen Sie an?
     16. Ist Ihre Zielgruppe eher weiblich oder männlich?
     17. Welches Einkommen hat ihre Zielgruppe im Schnitt?

 

Wenn Sie damit auch fertig sind, geht es um das konkrete Geschäft Ihres Auftraggebers. Soll es weitergehen wie bisher oder steht Wachstum an? Verschwenden Sie keine Zeit auf ein Design für eine Gruppe, die gar nicht mehr Zielgruppe sein wird:

     18. Wer macht zurzeit Ihre Zielgruppe aus?
     19. Möchten Sie Ihre Zielgruppe ausbauen? Wenn ja, wie?
     20. Wie finden Ihre Kunden Sie aktuell?
     21. Worin sehen Sie Ihren größten Erfolg?

 

Diese letzten Fragen geben Ihnen eine Idee davon, was schon funktioniert – vielleicht können Sie das logo stark an einen bestimmten Kanal oder eine Werbeanzeige anpassen. Und natürlich kann das Logo ähnlich aussehen wie bisherige Erfolge.

Denken Sie daran, dass nicht immer die neusten Trends den größten Erfolg haben, sondern einfach nur eine Aktualisierung der vorhandenen Möglichkeiten am wirksamsten sein kann.

Jetzt geht es um die Markenbildung

Wenn Ihr Klient schon seit mehr als sechs Monaten aktiv ist, gibt es schon so etwas wie eine Markenstrategie. Die ist aber meist eher rudimentär und gar nicht bewusst entstanden. So sieht es zumindest bei vielen kleinen oder Einzelunternehmen aus.

Sie wissen, dass sie sich und ihre Produkte darstellen müssen und dass Kunden besser auf die einen und schlechter auf andere Strategien reagieren. Aber sie kennen den Bereich Branding nicht.

     22. Welches Wort würden Ihre Kunden benutzen, um Ihr Unternehmen zu beschreiben?
     23. Wofür sollte Ihr Unternehmen bekannt sein?
     24. Welche Werte sind Ihrem Unternehmen wichtig?
     24. Haben Sie ein Mission Statement?

 

Und weiter geht es mit der Art von Logo, nach der Ihr Kunde sucht:

     26. Haben Sie schon ein Logo, das Sie mir zusenden können?
     27. Welche Teile davon gefallen Ihnen?
     28. Welche Teile würden Sie lieber verändern?
     29. Haben Sie festgelegte Farben, die Ihr Unternehmen überall verwendet?
     30. Haben Sie eine bestimmte Schriftart oder einen Stil, den Sie gern einsetzen?
     31. Haben Sie einen Slogan, ein Motto oder eine Tagline?
     32.Wo werden Sie das Logo am meisten einsetzen?

 

Einige Kunden finden es einfacher, über ihr Logo aus Kundenperspektive zu sprechen. Dann sollten Sie auch besonders auf diese Perspektive eingehen:

     33. Gefällt Ihren Kunden das aktuelle Logo?
     34. Welche drei Wörter sollten Ihren Kunden beim Anblick Ihres neuen Logos einfallen?

 

Jetzt sollten Sie schon eine klare Vorstellung vom Branding Ihres Kunden haben. Im nächsten Abschnitt schließen wir die Überlegungen ab.

Details zuletzt

Die folgenden Fragen werden Ihnen konkrete Details für das Design des Logos geben. Dazu sollten Sie natürlich alle ergänzen, die Ihnen spezifisch oder allgemein einfallen und wichtig  sind:

     35. Ist Ihr Unternehmen eher modern oder eher traditionell?
     36. Ist Ihr Unternehmen eher persönlich oder neutral?
     37. Ist Ihr Angebot eher eine Notwendigkeit oder ein Luxus?
     38. Gibt es Logos, die Ihnen allgemein besonders gut gefallen?

 

Hier ist auch ein guter Punkt für Fragen nach Formalitäten: Gibt es Deadlines, Einschränkungen oder Besonderheiten? Ohne diese Eckpfeiler könnten vielen Stunden Arbeit zuletzt umsonst sein.

Und weiter?

Wenn Sie mit dem Fragebogen durch sind, sollten Sie eine Kopie Ihrer Notizen an Ihren Kunden schicken und am besten um eine Bestätigung bitten, dass Sie alles richtig notiert haben. So können Sie später nachweisen, dass Sie sich an den Vorgaben orientiert haben (oder auch, dass Sie keine Informationen zu einem bestimmten Bereich bekommen haben!). Das passiert – wie Sie bestimmt wissen – nur allzu oft.

Und: Waren wir hilfreich oder schlicht genial? Dann freuen wir uns, weitere Artikel aus unseren Serien über Logos empfehlen zu können. Bis dahin viel Erfolg!